Medikamente/Schlafmittel bei Schlafstörungen?

Wenn Patienten sich mit ihren Schlafstörungen an ihren Arzt wenden, dann endet dieser Arztbesuch häufig mit der Verschreibung eines Schlafmittels. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass etwa 20-45% der chronisch Schlafgestörten regelmäßig verschreibungspflichtige Schlafmittel einnehmen.

Ob diese Behandlungspraxis tatsächlich den Wünschen der Patienten entspricht sei dahingestellt. Eine Umfrage in Kanada zeigte zumindest, dass nicht nichtmedikamentöse Therapieverfahren von Schlafgestörten als auch von Schlafgesunden eine wesentlich höhere Akzeptanz erfahren als die medikamentöse Therapie.

Die Hoffnung und Möglichkeit, durch die Einnahme einer Tablette endlich wieder schlafen zu können, hat aber für jeden, der Schlafstörungen am eigenen Leibe kennt, etwas Beruhigendes wie auch Verführendes an sich. Beruhigend, weil die medikamentöse Therapie in vielen "kritischen" Situationen ein wirkliche Hilfe darstellt. Verführend, weil die eigentlichen Gründe der Schlafstörung oft weiter bestehen und die Behandlung die Symptome häufig nur vorübergehend beseitigt.

Das eigentliche Dilemma der medikamentösen Therapie aber ist: Das ideale Schlafmittel gibt es nicht. Als alleinige Dauerlösung bei chronischen Schlafstörungen eignen sich Medikamente nach unseren Erfahrungen nur bei wenigen Patienten.

Schlafmittel können aber in jedem Fall eine wichtige Hilfe für die Betroffenen bedeuten. Statt sie wegen ihrer Nebenwirkungen und Nachteile zu verteufeln, sollte man auf den richtigen Umgang mit Schlafmitteln achten, damit diese Medikamente ihre Wirkung optimal entfalten können und die Nachteile und Nebenwirkungen gering gehalten werden können.

Informationen zu einem angemessenem Umgang mit Schlafmitteln finden Sie auf den folgenden Seiten: